Eine Archivdatei ist eine Sammlung von gepackten Dateien. Damit soll Platz gespart (wenn man z.B. Dateien auf einem Wechselmedium speichert, um sie zu sichern) oder die Datenübertragung beschleunigt werden (wenn Dateien z.B. heruntergeladen oder als E-Mail verschickt werden sollen).
Programme, die Daten in Archivdateien komprimieren, werden Archivierprogramme genannt. Das bekannteste Programm ist hier wohl WinZip: oft wird sogar davon gesprochen, eine Datei zu zippen, wenn sie eigentlich archiviert wird, selbst wenn nicht WinZip als Archivierprogramm genutzt wird.
Es gibt zahlreiche Archivierprogramme auf dem Markt, die bekanntesten sind aber wohl WinZip und WinRAR. Mit den meisten kann man ZIP-Dateien erstellen oder auf sie zugreifen, und zwar unabhängig vom Format, das vom jeweiligen Betriebssystem eigentlich vorgesehen ist. Die bekanntesten Archivierformate sind ZIP, RAR, ARJ und CAB. Das CAB-Format wird zur Archivierung vieler Microsoft® Windows® Verteilerdateien genutzt.
Antivirus-Programme müssen unbedingt innerhalb dieser Dateien scannen. Sonst könnte jede Archivdatei ein bequemes Versteck für Malicious Codes werden. Einige E-Mail-Würmer sind sogar bewusst als Anhang in einer Archivdatei verschickt worden.
Gute Antivirus-Programme scannen auch rekursiv (d.h. ein ZIP Programm scannt eine ZIP Datei). Und sie enthalten einen Algorithmus, um Archivbomben auszuschalten.