Viren werden oft nach ihrer Infektionsfunktion klassifiziert. Ein Linkvirus schreibt seinen Code nicht direkt in eine Datei, sondern verbreitet sich, indem es die Art und Weise, wie das FAT-System eine Datei anspricht, manipuliert.
Wird das infizierte Programm gestartet, bleibt das Virus im Arbeitsspeicher und hängt eine (meist unbemerkte) Datei mit seinem Code an das Programm an. Damit stellt es eine Verknüpfung zu den anderen durch die FAT verwalteten Programme her. Immer wenn das infizierte System gestartet wird, wird das Virus mit ausgeführt.
Mit dem CHKDSK-Programm können die Verknüpfungen des Linkvirus entdeckt werden. Ist das Virus jedoch im Speicher resident (wenn der Computer nicht von einem sauberen System gestartet wird), dann kann es auch eine Tarnkappe benutzen, um die Veränderungen zu verstecken.